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Wie wirkt der O-Ring bei Druckbelastung?
Weil der O-Ring bei Druckbelastung eine Relativbewegung ausführt, ist es wichtig, die Druckrichtung zu beachten: wirkt der Druck von innen, soll der O-Ring am Außendurch-messer der Nut leicht anliegen (bis 1-3\% gestaucht sein).
Wie lange kann ein O-Ring gelagert werden?
Wie lange ein O-Ring gelagert werden kann, hängt von seiner Lagerumgebung ab. Bei sachgemäßer Lagerung bewahrt ein O-Ring seine Eigenschaften mehrere Jahre lang. Die DIN 7716, die Richtlinie für Lagerung, Wartung und Reinigung von Gummierzeugnissen, liefert dazu die Grundlage.
Wie verbleibt der O-Ring in den Kartons und Folienbeuteln?
Trocken, mäßig belüftet, staubfrei und kühl bei Temperaturen von +5 bis +20°C: So fühlt sich der O-Ring rundum wohl. Am besten verbleiben die von KREMER gelieferten O-Ringe in den Kartons und Polyethylen-Folienbeuteln.
Wie soll der O-Ring-Innendurchmesser gewählt werden?
Bei Druck von innen, soll der O-Ring-Außendurchmesser am Nutaußendurchmesser anliegen oder bis max. 3\% größer gewählt werden (O-Ring wird gestaucht). Bei Druck von außen, soll der O-Ring-Innendurchmesser am Nutinnen- durchmesser anliegen oder um bis max. 6\% kleiner gewählt werden (O-Ring wird gedehnt).
Welche O-Ringe werden in der Hydraulik eingesetzt?
O-Ringe werden in der Hydraulik als Kolben- und Stangendich- tung eingesetzt. Sie ergeben über weite Druckbereiche und in Verbindung mit Stützringen eine zuverlässige Dichtung. Die mittlere Verpressung richtet sich nach dem Querschnitt und beträgt 10 bis 15\% (siehe Bild 2.17).
Was ist die Verformung des O-Ring-Querschnittes?
Die Verformung des O-Ring-Querschnittes wird wegen des Reibungswiderstandes kleiner gehalten als bei der ruhenden Abdichtung. O-Ringe in der Hydraulik und Pneumatik erlauben kleine Einbau- räume. Sie sind dort am besten eingesetzt, wo kurze Hübe und relativ kleine Durchmesser bevorzugt werden.
Was ist die Härte des O-Ring-Werkstoffes?
Die zu wählende Härte des O-Ring-Werkstoffes ist unter ande- rem abhängig von den herrschenden Drücken, Toleranzen (und damit verbundenen Spaltweiten) und der Oberflächengüte der abzudichtenden Teile. Das elastische Aufweiten von Deckeln, Flanschen, der Zylinder- wand und das Dehnen von Verschraubungen etc. muß berück- sichtigt werden.