Was versteht man unter der Verdampfungswarme?

Was versteht man unter der Verdampfungswärme?

Die Verdampfungsenthalpie ΔHv, umgangssprachlich, aber fachsprachlich nicht korrekt auch Verdampfungswärme genannt, ist diejenige Energie, die benötigt wird, um eine bestimmte Menge einer Flüssigkeit zu verdampfen, also vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand zu überführen.

Warum sind Verdampfungswärme und Kondensationswärme gleich?

Die Verdampfungswärme ist die Wärmemenge, die benötigt wird, um eine ursprünglich flüssige Substanz zu verdampfen, d. h. durch Sieden oder Verdunsten vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand zu bringen. Die Kondensationswärme entspricht von der Menge her also genau der Verdampfungswärme.

Bei welcher Temperatur verdampft ein Stoff?

Bei einer Temperatur von 100 °C und dem äußeren Luftdruck von 1,013 bar siedet Wasser. Solange es sich um ein offenes System mit konstantem Druck handelt, verdampft das Wasser. Der Massenstrom der siedenden Flüssigkeit wird durch die Wärmezufuhr zur Flüssigkeit bestimmt.

Was ist eine Verdampfung?

Lexikon der Chemie:Verdampfung. Verdampfung, die Überführung einer Flüssigkeit, manchmal auch eines Feststoffes ( Sublimation ), in den gasförmigen Aggregatzustand durch Wärmezufuhr. Handelt es sich um die V. eines Lösungsmittels aus einer Lösung, spricht man auch von Konzentrieren ( Eindampfen ).

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Was ist das Verdampfen der Flüssigkeit?

Das Verdampfen ist der Phasenübergang einer Flüssigkeit oder eines Flüssigkeitsgemisches in den gasförmigen Aggregatzustand . Für das Verdampfen einer Flüssigkeit muss die Verdampfungsenthalpie aufgebracht werden. Der Umgebung bzw. der Flüssigkeit wird Wärme entzogen.

Wie erfolgt die Verdampfung des Lösemittels?

Die Verdampfung des Lösemittels und die nachfolgende Kondensation erfolgen bei diesem Verfahren unter Ausnutzung der heißen bzw. kalten Seite eines Kältekreislaufes (Kompressor, Kältemittel). Die Anlage benötigt außer einem Stromanschluss keine weiteren Energien wie Heizmedien oder Kühlwasser.

Wie verdampft das Wasser?

Solange es sich um ein offenes System mit konstantem Druck handelt, verdampft das Wasser. Der Massenstrom der siedenden Flüssigkeit wird durch die Wärmezufuhr zur Flüssigkeit bestimmt.

Welche Kraft zwischen den Teilchen muss überwunden werden damit der Wechsel zwischen den Phasen stattfinden kann?

Wird ein flüssiger Stoff auf seine Siedetemperatur erhitzt, so bewegen sich die Flüssigkeitsteilchen mit sehr großer Geschwindigkeit. Sie können dadurch die Kohäsionskräfte überwinden.

Was versteht man unter spezifischen schmelzwärme?

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Die spezifische Schmelzwärme bezeichnet die Menge Energie, die zum Schmelzen eines Stoffes benötigt wird, bezogen entweder auf die Stoffmenge (Einheit: Joule/mol) oder auf die Masse (Einheit Joule/Kilogramm). Die Schmelzwärme ist ein Spezialfall der latenten Wärme.

Wie viel Energie benötigt man um Wasser zu verdampfen?

Wird Wasser bei 100 °C Energie (Wärme) zugeführt, verdampft es, ohne dass es zu einem weiteren Temperaturanstieg kommt. Aus 1 Liter (entsprechend 1 kg) Wasser entstehen 1673 Liter Wasserdampf (unter Normalbedingungen), wofür eine Energiezufuhr von 2257 kJ benötigt wird.

Wie nennt man die Übergänge zwischen den Aggregatzuständen?

Für Phasenübergänge zwischen bestimmten Aggregatzuständen (also sogenannten Aggregatzustandsänderungen) gibt es spezielle Bezeichnungen: Schmelzen (Übergang von fest zu flüssig) Verdampfen (Übergang von flüssig zu gasförmig) Sublimieren (Übergang von fest zu gasförmig)

Welche Kräfte müssen beim Schmelzen überwunden werden?

Es sind immer elektrostatische Anziehungskräfte (Coulomb–Kräfte).

Was versteht man unter Verdampfen und kondensieren?

Kondensation ist der Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Aggregatzustand. Das Produkt einer Kondensation wird als Kondensat bezeichnet. Das Gegenteil der Kondensation ist das Verdampfen, Sieden oder Verdunsten.

Was gibt die Kondensationswärme an?

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Die Kondensationswärme ist die bei der Kondensation von Gasen, wie beispielsweise Wasserdampf, frei werdende Wärme. Sie entspricht dem negativen Wert der Verdampfungswärme. Die Nutzung dieser Wärme mittels sogenannter Brennwertkessel führt zu einem verbesserten Wirkungsgrad dieser Heizkessel.

Was ist die Verdampfungswärme von Wasser?

Besonders häufig hat man in der Energietechnik mit der Verdampfungswärme von Wasser zu tun. Sie beträgt z. B. bei 100 °C (also beim Sieden bei Normaldruck) 40,7 kJ/mol bzw. 2,26 MJ/kg = 0,63 kWh/kg.

Was beträgt die Volumenzunahme beim Verdampfen?

Die Volumenzunahme beim Verdampfen beträgt also 1,672 m 3 und die bei der Ausdehnung gegen den äußeren Luftdruck geleistete Verschiebungsarbeit 169 kJ. Die unter isobaren Verhältnissen bei 100 °C und 1013 mbar pro kg Wasser zuzuführende Verdampfungswärme beträgt daher ΔQv = ΔU + p·ΔV = 2088 kJ + 169 kJ = 2257 kJ = 2,26 MJ .

Wie höher ist die Verdampfungswärme bei Salzen?

Noch höher ist die Verdampfungswärme bei den Metallen (starke metallische Bindung) und am höchsten bei den Salzen wegen der vergleichsweise extrem starken Ionenbindung . Beispiel: Um ein Kilogramm Wasser bei 100 °C und 1013 mbar zu verdampfen, ist die Abtrennarbeit ΔU = 2088 kJ aufzuwenden.

Wie wird die Verdampfungswärme ausgenutzt?

Die Verdampfungswärme wird dann der Flüssigkeit selbst und dem Gas darüber entnommen. Es erfolgt also eine entsprechende Abkühlung, die auch als Verdunstungskälte bezeichnet wird. Dieser Effekt wird beispielsweise in Nass kühltürmen ausgenutzt.

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