Was ist die Geschichte der metamorphen Gesteine?

Was ist die Geschichte der metamorphen Gesteine?

Geschichte ist Gegenstand der Petrologie der metamorphen Gesteine (siehe Abb. 2). Die Erkenntnisse, die mit petrologischen Methoden aus metamorphen Gesteinen gewonnen werden können, sind eine wichtige Grundlage für die Rekonstruktion von Gebirgsbildungsprozessen.

Was ist die Metamorphose eines Gesteins?

Die Metamorphose eines Gesteins wird durch Druck und Temperatur beeinflusst. Man spricht von einer prograden Metamorphose, wenn Druck und Temperatur während der Metamorphose zunehmen, und von einer retrograden Metamorphose oder Diaphthorese, wenn Druck und Temperatur während der Metamorphose…

Ist eine Metamorphose unverändert?

Bei der Metamorphose bleibt die chemische Zusammensetzung des Gesteins oft unverändert, man spricht dann von isochemischer Metamorphose. Da an einer Metamorphose immer auch fluide Phasen beteiligt sein können, ist diese Bedingung selten streng erfüllt. Wenn der Elementbestand eines Gesteins wesentlich verändert wird, liegt eine Metasomatose vor.

Warum spricht man von Metamorphose?

Bei der Umwandlung entstehen neue Minerale und Mineralaggregate, deren druck- und temperaturabhängiger Bildungsbereich den Umgebungsbedingungen entspricht. Die allgemeine chemische Zusammensetzung eines Gesteins ändert sich bei der Metamorphose jedoch nicht, andernfalls spricht man von Metasomatose.

Was sind die Einflüsse auf die Metamorphose?

Die Einflüsse, die auf die Metamorphite wirken, können beispielsweise starker Druck oder auch extreme Temperaturen sein. Als Folge ordnen sich die im Gestein enthaltenen Moleküle und Atome neu an. Man unterscheidet hier grundsätzlich zwischen der Kontaktmetamorphose und der dynamischen Metamorphose.

Was ist die Abgrenzung der Metamorphose zu hohen Temperaturen?

Abgrenzung der Metamorphose zu hohe Temperaturen •Teilschmelze Anatexis / Migmatit Granitische Schmelze Ausgangsgestein: Tonsteine, Grauwacken, Granite Kommt in der Erde nicht vor Temperatur > 600 bis 1100 ⁰C meist < 800 ⁰C abhängig von •Druck •Zusammensetzung •H 2 O-Gehalt

Wie hoch ist die Grenze der Gesteinsmetamorphose?

Die Hochtemperatur Grenze der Gesteinsmetamorphose liegt in Abhängigkeit vom Gesteinschemismus und von der Verfügbarkeit von Wasser bei 700 bis 900°C. Im Bereich der Erdkruste (d.h bei Drucken von ca. 2 bis 30 kbar) beginnen granitoide Gesteine unter Anwesenheit von H2O bei Temperaturen von 600-700°C zu schmelzen.

Die Umwandlung eines Gesteins unter sich ändernden physikalisch-chemischen Rahmenbedingungen (t, p und x). Hauptursache der Metamorphose ist die Veränderung von thermodynamischen Bedingungen, welchen ein Gestein ausgesetzt ist. Diese werden vor allem durch Druck und Temperatur bestimmt.

Was ist die Ursache der Metamorphose?

Hauptursache der Metamorphose ist die Veränderung von thermodynamischen Bedingungen, welchen ein Gestein ausgesetzt ist. Diese werden vor allem durch Druck und Temperatur bestimmt. Sie bestimmen die Stabilität der Minerale, aus denen ein Gestein besteht.

Welche Phasen unterliegen der Metamorphose?

Temperatur, Druck, Bewegung, Art und Menge der fluiden Phasen (besonders Wasser und Kohlendioxid), denen Gesteine während des Metamorphisierungsprozesses unterliegen. Der Prozess der Metamorphose findet auf der Erdoberfläche und in der Diagenese-Zone statt.

Wie bleibt das Gestein bei der Metamorphose fest?

Im Unterschied zum völligen Aufschmelzen durch Vulkanismus bleibt das Gestein bei der Metamorphose fest. Steigt allerdings die Temperatur weiter an, wird das Gestein irgendwann zu flüssigem Magma. Kühlt diese Masse ab, wird daraus wiederum magmatisches Gestein. Der Kreislauf des Gesteins ist in vollem Gange.

Was ist eine Metamorphose?

Weil das griechische Wort für Verwandlung „Metamorphose“ lautet, sprechen Geologen auch von metamorphen Gesteinen. Ein entsprechend hoher Druck kommt zustande, wenn zwei Erdplatten aufeinander prallen und eine Platte unter die andere taucht. Das Gestein wird dann, wie in einer gewaltigen Presse, zusammengequetscht.

Wie ändert sich die Mineralzusammensetzung des Gesteins?

Bei der Umwandlung ändert sich die Mineralzusammensetzung des Gesteins, weil neue Minerale und Mineralaggregate gebildet werden, die unter den gegebenen neuen Druck- und Temperaturbedingungen stabil sind; daneben wird auch das Gesteinsgefüge transformiert. Typisch für metamorphe Gesteine ist die Schieferung.

Was ändert sich bei der druckbetonten Metamorphose?

Die allgemeine chemische Zusammensetzung eines Gesteins ändert sich bei der Metamorphose jedoch nicht, andernfalls spricht man von Metasomatose. Bei einer druckbetonten Metamorphose erfolgt oft eine Ausrichtung der Mineralkörner im Gestein, die wiedergibt, aus welchen Richtungen der größte Druck…

Was sind die Einflussfaktoren für die Metamorphose?

A.1.2 Einflussfaktoren für die Metamorphose Gesteinsmetamorphose wird dadurch verursacht, dass die physikalischen und/oder chemischen Bedingungen im Zuge von geologisch/tektonischen Prozessen im Erdinneren Werte annehmen, welche von den Bildungsbedingungen eines Gesteins abweichen.

Was ist der Übergangsbereich der Metamorphose?

Werden Gesteine genügend stark erhitzt, so beginnen sie zu schmelzen und es kommt zur Magmenbildung. Der Übergangsbereich Metamorphose – Magmenbildung wird auch als „Ultrametamorphose“ oder „Anatexis“ bezeichnet. Teilgeschmolzene Gesteine werden als „Anatexite“ oder „Migmatite“ bezeichnet.

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Was ist dynamischer Metamorphismus?

Dynamischer Metamorphismus wird durch hohen Druck hervorgerufen. Er kann zum Beispiel lokal an Verwerfungen auftreten, auch bei der Faltung von Gesteinen durch Kompression und Rekristallisation kommt es zu dynamischem Metamorphismus.

Was ist der Begriff der Versenkungsmetamorphose?

Erde I Petrologie der Metamorphen Gesteine 8. Der Begriff der Versenkungsmetamorphose wurde für rekristallisierte Gesteine eingeführt, die in beträchtliche Krustentiefen versenkt wurden, ohne dass dabei nennenswerte interne Deformation stattgefunden hätte.

Was ist die Kristallisation bei der Metamorphose?

Die Kristallisation erfolgt bei der Metamorphose im festen Gesteinsverband, wobei sich die Kristalle in ihrem Wachstum behindern (und keine idiomorphen Kristalle gebildet werden können; resp. xenomorph sind). Ausnahmen bilden Granate, Staurolith, Disthen, Turmaline und Hornblende (siehe unten: Metamorph gebildete Mineralien).

Was ist diese aufwändige Metamorphose?

Diese aufwändige Metamorphose ermöglicht Blütenpflanzen (Angiospermen) die geschlechtliche Fortpflanzung und die Bestäubung durch Insekten. Dies hat zu einer beispiellosen Verbreitung geführt und heute gehören sie zur größten Klasse der Samenpflanzen.

Was ist der Mythos der Metamorphose?

Von Ovid über Nikolaj Gogol und Michail Bulgakow zu Christian Ransmayr und Mario Vargas Llosa: der Mythos der Metamorphose blieb in seiner Aussage polysemantisch und wurde durch die Art und Weise, wie er seine Botschaft aussprach, definiert: er selbst unterlag bzw. unterliegt auch heute noch einer Metamorphose.

Was ist der Vorgang der Metamorphose?

Deswegen stellt sich das Gestein in entsprechender Zeit und bei Anwesenheit von Wasser auf die geänderten Bedingungen ein, indem die instabilen Minerale in andere, nunmehr stabile umgewandelt werden. Dies ist der Vorgang der Metamorphose.

Was ist eine regionale Metamorphose?

Diese Metamorphose, bei der der Einfluss der Temperatur überwiegt, kann Kontakthöfe von wenigen Metern bis Kilometern um Plutone bilden. Die Regionalmetamorphose ist die typische Metamorphose während der Gebirgsbildung.

Was sind die Indikatoren für beginnende Metamorphose?

Als Indikatoren für beginnende Metamorphose dürfen nur neugebildete Phasen herangezogen werden. Die Frage ob ein Mineral als detritische Komponente oder als Neubildung vorliegt kann nur durch die petrographische Beobachtung (Dünnschliffmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie.) entschieden werden. A.1.4.2 Hochtemperatur Grenze der Metamorphose

Wie hoch ist die Grenze zwischen Diagenese und Metamorphose?

Die Metamorphose wird gegen tiefe Temperaturen durch den Bereich der Diagenese abgegrenzt, wobei die Trennung zwischen Diagenese und Metamorphose nicht scharf definiert ist. In Abhängigkeit vom betrachteten Material liegt die Grenze bei etwa 150 ± 50°C.

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