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Was ist Gentechnik bei Tieren?
Gentechnik bei Tieren: Neuer Schub durch Genome Editing. Lange Zeit hatten gentechnisch veränderte Nutztiere kaum praktische Bedeutung. Es wurde zwar viel geforscht und ausprobiert, doch verglichen mit Pflanzen war das Einführen neuer Gene in das Erbgut von Tieren deutlich aufwändiger und fehleranfälliger.
Warum sind gentechnisch veränderte Tiere nichts Neues?
Da sind gentechnisch veränderte Tiere ja nichts Neues. Schon seit Jahren werden in der medizinischen Forschung gentechnisch veränderte Versuchstiere eingesetzt, um an ihnen neue Arzneimittel oder Therapien zu testen. Ein Beispiel: bei einer Knockout-Maus werden mithilfe der Gentechnik gezielt bestimmte Gene deaktiviert.
Was bringt gentechnische Manipulation mit sich?
Aus Tierschutzsicht bringt die gentechnische Manipulation des Erbgutes große Probleme mit sich. Für die Erstellung einer Zuchtlinie mit einer neuen Genveränderung lassen hunderte, manchmal tausende Tiere ihr Leben.
Welche Ziele gab es bei landwirtschaftlich genutzten Tieren?
Bei landwirtschaftlich genutzten Tieren gab es bisher wenig Ziele, wo es sich lohnte, sie mit gentechnischen Verfahren zu bearbeiten. Hinzu kommt, dass Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Tieren in Europa und Nordamerika von der Mehrheit der Verbraucher wohl kaum akzeptiert würden.
Was war ein gentechnisch verändertes Tier?
1984 gelang Wissenschaftler an der Harvard Universität (USA) erstmals, ein gentechnisch verändertes Tier zu erzeugen. Sie diente als „Tiermodell“, da sich bei ihr leichter bestimmte Tumore bildeten. Die Krebsmaus war das erste patentierte Tier.
Was soll eine Xenotransplantation sein?
Eine Lösung des Problems soll die Xenotransplantation sein – die Übertragung von Zellen, Geweben und Organen zwischen nicht verwandten Arten, wie vom Tier auf den Menschen. Das Hausschwein ist besonders geeignet, da die Organe von Schweinen und Menschen in etwa die gleiche Größe und ähnliche anatomische und physiologische Merkmale haben.
Was ist die EU-Tierversuchsrichtlinie?
Die aktuelle EU-Tierversuchsrichtlinie enthält die klare Zielvorgabe, Tierversuche mittelfristig zu reduzieren. Dennoch sind Ersatz- und Ergänzungsmethoden immer noch unterfinanziert, besonders im Bereich der Grundlagenforschung, während Milliarden in Tierversuchsprojekte fließen.