Inhaltsverzeichnis
In welcher Weise ist die Oberflächenspannung von der Temperatur abhängig?
Die Oberflächenspannung ist temperaturabhängig und nimmt im Allgemeinen mit steigender Temperatur ab. Am kritischen Punkt ist sie gleich null. Die Temperaturabhängigkeit wird durch die Eötvössche Regel beschrieben; die oben bereits angegebene Gleichung ist ein für Wasser geltender Spezialfall dieser Regel.
Warum bilden sich Tropfen?
Ist Wasser in flüssiger Form bildet es immer Tropfen! Der Grund ist: Die Teilchen des Wassers (= Wassermolekühle) suchen ganz besonders die Bindung zu ihresgleichen und ziehen sich gegenseitig an. An der Oberfläche haben die Wasserteilchen unter und neben sich weitere Wasserteilchen als Nachbarn.
Was ist die Oberflächenenergie?
Die Oberflächenenergie – oft auch als so genannte Oberflächenspannung bezeichnet, obwohl nicht von der Dimension Pascal – ist eine Materialeigenschaft. Im Allgemeinen wird als Oberflächenenergie die freie Energie von Oberflächen bei Temperaturen oberhalb des absoluten Nullpunktes definiert.
Kann der Begriff „Oberflächenenergie“ erweitert werden?
Genau genommen müsste der Begriff „Oberflächenenergie“ allerdings grundsätzlich auf den Begriff „ Grenzflächenenergie “ erweitert werden, wird doch die eigentliche Oberflächenenergie, also die freie Energie einer flüssigen oder festen Oberfläche gegen ein Vakuum, nur in sehr seltenen Fällen damit erfasst.
Was ist die SI-Einheit der Oberflächenenergie?
Die SI-Einheit der Oberflächenenergie ist J / m2 . Obwohl meist der Begriff „Oberflächenenergie“ verwendet wird, muss bei Temperaturen oberhalb des absoluten Nullpunktes eigentlich die freie Energie der Oberfläche betrachtet werden. Der Unterschied ist jedoch oft gering und kann dann vernachlässigt werden. Die…
Ist die Oberflächenenergie von der Orientierung der Oberfläche abhängig?
Bei Festkörpern ist die Oberflächenenergie von der Orientierung der Oberfläche abhängig: bei Metallen haben diejenigen Richtungen die niedrigste Oberflächenenergie, bei denen die Atome möglichst dicht in einer Ebene liegen und daher viele Bindungen zu anderen Atomen in der Oberfläche und darunter haben, sodass nur wenige Bindungspartner fehlen.