Wann Colchicin?

Wann Colchicin?

Colchicin wird u.a. bei folgenden Erkrankungen eingesetzt: Akuter Gichtanfall: 1 mg bei den ersten klinischen Anzeichen, gefolgt von 1 mg alle 2 Stunden, bis zum Abklingen der Schmerzsymptome bzw. Auftreten von Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), höchstens jedoch 4-8 mg/24 Stunden.

Was passiert wenn die Mitose gehemmt wird?

Hemmung der Mitose Sie blockieren den Spindelapparat und bewirken, dass die Chromosomen nicht getrennt werden und somit die Verteilung auf die Tochterzellen gehemmt wird. Die Folge sind polyploide Zellkerne, in denen ein vielfacher Chromosomensatz vorliegt, z. ein dreifacher oder ein vierfacher Chromosomensatz.

Wie lange braucht Colchicin?

Colchicin kann akute Gicht wirksam lindern. Wichtig ist, die Behandlung in den ersten 36 Stunden des Gichtanfalls zu beginnen. Colchicin wird heute nicht mehr so oft eingesetzt, weil es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis sich seine ganze Wirkung entfaltet.

Wie lange wirkt Colchicin?

Falls die Beschwerden weiter bestehen, kann nach einer Stunde nochmal ein halbes Milligramm (0,5 mg) geschluckt werden. Anschließend sollte man zwölf Stunden lang keine weiteren Colchicin-Tabletten einnehmen. Danach kann die Behandlung mit einem halben Milligramm (0,5 mg) alle acht Stunden fortgesetzt werden.

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Wie wirkt Colchicin auf die Darmschleimhaut?

Abgesehen von der gewünschten Wirkung auf die weißen Blutkörperchen beeinflusst er besonders die Darmschleimhaut, was die häufigen Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt erklärt. Bei der Einnahme höherer Dosen Colchicin kann es bei einem von zehn Behandelten zu Durchfall kommen.

Was ist die Entdeckung des Colchicins?

Die Entdeckung und Isolierung des Colchicins im 19. Jahrhundert wird dem Heidelberger Pharmazeuten Philipp Lorenz Geiger zugeschrieben. Geiger stellte Colchicin 1833 aus Samen von Colchicum autumnale dar. Damals waren Aufbereitungen der Herbstzeitlose bereits als Arzneidroge bekannt und kamen beispielsweise bei Gicht (Podagra) zum Einsatz.

Kann Colchicin die Entstehung einer Amyloidose verhindern?

Bei Patienten mit familiärem Mittelmeerfieber kann die lebenslange Einnahme von Colchicin die Entstehung einer Amyloidose verhindern. Es wurde auch versucht die zellteilungshemmende Wirkung von Colchicin zur Krebstherapie zu nutzen.

Welche Nebenwirkungen hat Colchicin zu beachten?

Einer von zehn bis hundert Patienten hat Nebenwirkungen in Form von Übelkeit, Bauchschmerzen und -krämpfen, Erbrechen, Benommenheit, Muskelschmerzen und Muskelschwäche. Was ist bei der Anwendung von Colchicin zu beachten?

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