Warum erfolgt die Zugabe von Ammoniak zu Silbernitrat?

Warum erfolgt die Zugabe von Ammoniak zu Silbernitrat?

Ammoniak-Lösung wirkt alkalisch, sodass die Silberionen mit den Hydroxidionen Silberoxid bilden, was schwer löslich ist und als Niederschlag ausfällt. Dieser Niederschlag kann dann mit weiterer Ammoniak-Lösung in einem Silberdiamin- Komplex gebunden werden, der wiederum in Lösung geht.

Was weißt die Tollensprobe nach?

Die Tollensprobe (benannt nach dem Agrikulturchemiker Bernhard Tollens) oder Silberspiegelprobe ist ein Nachweis für Aldehyde bzw. reduzierende funktionelle Gruppen.

Warum reagieren Ketone bei der Fehling Probe nicht?

Die Fehlingprobe – eine Redoxreaktion Zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass Ketone von der Fehlingschen Lösung nicht oxidiert werden. Der Nachweis erlaubt folglich eine Unterscheidung zwischen einem Keton und Aldehyd. Weitere Nachweisreaktionen für Aldehyde: schiffsche Probe mit dem schiffschen Reagenz.

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Was sind reduzierende funktionelle Gruppen?

Als reduzierende Zucker bezeichnet man in der Biochemie Mono-, Di- oder Oligosaccharide, deren Moleküle in Lösung eine freie Aldehydgruppe besitzen. Im Fall von Einfachzuckern nennt man diese Aldosen. Bekannte reduzierende Zucker sind Glucose, Fructose, Galactose, Maltose und Lactose.

Welche monosaccharide sind tollens positiv?

Die Probe verläuft nicht nur mit Aldehyden positiv, sondern auch mit Glucose, Fructose, Maltose und Lactose.

Wann verläuft die Silberspiegelprobe negativ?

TOLLENS-Probe: Sowohl bei Zugabe von Propionaldehyd, als auch bei Zugabe von Glucose zu dem TOLLENS-Reagenz bildet sich nach Erhitzen in der Bunsenbrennerflamme ein Silberspiegel am Rand des Reagenzglases aus (positive Reaktion). Im Fall von Aceton verläuft dieser Nachweis negativ.

Was ist ein silberspiegel?

Eine Glucoselösung wird in einer Lösung von ammoniakalischem Silbernitrat oxidiert. Dabei scheidet sich metallisches Silber auf dem Glas ab. Die Reaktion dient als Tollensprobe dem Nachweis reduzierender organischer Verbindungen (Aldehyde und Halbacetale), vor allem der Zucker.

Wie funktioniert die Fehling Probe?

Aldehyde werden nach Zugabe von Fehling-Reagenz zu Carbonsäuren oxidiert, während das Kupfersulfat (CuSO4) zu Kupfer(I)-oxid (Cu2O) reduziert wird und als rotbrauner Niederschlag ausfällt. Bei längerem Erhitzen oder bei einfacheren Aldehyden wie Formaldehyd oder Acetaldehyd kann auch elementares Kupfer entstehen.

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Warum kann ein Keton nicht weiter oxidiert werden?

Da Ketone im Gegensatz zu den Aldehyden am Carbonyl-Kohlenstoffatom kein Wasserstoffatom tragen, sind diese nicht oxidierbar.

Wie entsorgt man Tollens Reagenz?

Ammoniakalische Silbernitrat-Lösungen oder Reste aus der Probe dürfen auf gar keinen Fall aufbewahrt werden, da sich hierbei explosive Silbersalze bilden können. Reste müssen sofort nach dem Versuch nach der Entsorgungsvorschrift für Silbersalze vernichtet werden. Es darf nur mit kleinsten Mengen gearbeitet werden.

Warum funktioniert die Schiffsche Probe bei Glucose nicht?

In der Schulchemie wird der negative Verlauf der Schiffschen Probe mit Glucose häufig als Indiz dafür gedeutet, dass die Aldehyd-Gruppe dieses Moleküls in Form eines intramolekularen Halbacetals gebunden ist und somit nicht mit der fuchsinschwefligen Säure reagieren kann.

Was sind die chemischen Eigenschaften von Ammoniumnitrat?

Chemische Eigenschaften [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Beim Erhitzen (T> 170 °C) zerfällt Ammoniumnitrat gemäß der Gleichung in Wasser und Lachgas. Durch starke Initialzündung zerfällt es folgendermaßen: Das Stickstoffatom des Nitrat-Ions NO 3− ( Oxidationsstufe +V) oxidiert dabei das Stickstoffatom des Ammonium-Ions NH 4+…

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Wie hoch ist die Dichte von Ammoniumnitrat?

Oberhalb dieses Druckes liegt ein zweiphasiges Gemisch aus Eis und festem Ammoniumnitrat vor und es kann keine Lösung mehr existieren. Die Dichte von reinem Ammoniumnitrat beträgt 1,725 g·cm −3. In wäßriger Lösung steigt die Dichte mit steigender Konzentration bzw. sinkt mit steigender Temperatur.

Wie groß ist die Reaktionsgeschwindigkeit von Ammoniumnitrat?

Ist die Reaktionsgeschwindigkeit eines Sprengstoffs größer als die Schallgeschwindigkeit (rund 300 Meter pro Sekunde), so spricht man von einer Detonation. Im Falle von Ammoniumnitrat handelt es sich um eine Detonation, weil die Reaktionsgeschwindigkeit von NH 4 NO 3 bei 2500 Meter pro Sekunde liegt.

Was macht die Chemikalie so gefährlich?

Sprengstoff-Experte Wolfgang Spyra von der BTU Cottbus erklärt, was die Chemikalie so gefährlich macht. Im Hafen von Beirut hat es eine heftige Detonation gegeben. Sie soll durch die Chemikalie Ammoniumnitrat verursacht worden sein. Tatsächlich sprechen Indizien dafür. Das als Düngemittel genutzte Salz hat eine sehr hohe Sprengkraft.

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