Wo greift Colchicin an?

Wo greift Colchicin an?

Als Zytostatikum, d. h. zellteilungshemmendes Medikament bei Leukämie, kam Colchicin zeitweilig zu Einsatz. Heute liegen die wichtigsten Anwendungsgebiete des Gifts im Bereich der Genetik, da es die Ausbildung des Spindelapparats insbesondere der Spindelfasern hemmt.

Welchen Effekt hat Colchicin auf die Zelle?

Wirkung. Colchicin ist ein so genannter Mitose-Hemmstoff, der die Ausbildung der Spindelfasern hemmt, indem er an freie Mikrotubuli-Untereinheiten bindet und diese nicht mehr für den Spindelfaseraufbau zur Verfügung stehen.

Wie wird Colchicin eingenommen?

Dosierung von COLCHICIN Tiofarma 0,5 mg Tabletten

  • Einzeldosis: 1 Tablette.
  • Gesamtdosis: 2-3 mal täglich.
  • Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit.

Welche Nebenwirkungen hat Colchicin?

So entwickelt einer von zehn bis hundert Patienten Nebenwirkungen in Form von Übelkeit, Bauchschmerzen und -krämpfen oder Erbrechen. Mit gleicher Häufigkeit treten Benommenheit, Muskelschmerzen und Muskelschwäche auf. Bei der Einnahme höherer Dosen Colchicin kann es bei einem von zehn Behandelten zu Durchfall kommen.

Was sind die Spindelfasern?

Die Spindelfasern wiederum bestehen aus winzigen Röhren, den so genannten Mikrotubuli . Mikrotubuli sind Strukturen, die aus dem Protein Tubulin bestehen und für die Ausbildung des Spindelapparats wichtig sind.

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Wie wachsen die Zellen in der G1-Phase weiter?

In der G2-Phase-Phase wachsen die Zellen weiter und Vorbereitungen auf die nachfolgende Zellteilung werden abgeschlossen. Danach folgt wieder die M-Phase, in der sich die Zellen teilen. Daraufhin wachsen die neuen Tochterzellen wieder in der G1-Phase auf die Größe der Mutterzellen heran.

Wie wird die Translokation von Chromosomen vermittelt?

Die eigentliche Translokation von Chromosomen wird durch verschiedene Motorproteine vermittelt, u. a. Kinesine, die an Kinetochoren gebunden auf den Mikrotubuli wandern. Nach bisherigen Erkenntnissen wird dabei sowohl gezogen wie auch geschoben.

Wie unterteilt man die Interphase in 3 Phasen?

Man unterteilt die Interphase auch in 3 Phasen: In der sogenannten G1-Phase läuft die Proteinbiosynthese ab, aus welcher die Vermehrung des Zellplasmas resultiert (=1.Wachstumsphase). In der S-Phase (Synthese-Phase) findet die Verdopplung der Chromatiden zu Zweichromatidchromosomen statt (Autoradiographie).

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