Wie lasst sich eine Endlagerung von radioaktivem Abfall losen?

Wie lässt sich eine Endlagerung von radioaktivem Abfall lösen?

Als geeignete Lösung gilt die Einlagerung in Gesteinsschichten mehrere Hundert Meter unterhalb der Erdoberfläche, wo die hochradioaktiven Abfälle dauerhaft eingeschlossen sind. Das Gestein schirmt die Strahlung ab. Durch geeignete technische Abschirmungen kann diese zusätzlich gemindert werden.

Wie funktioniert die Endlagerung?

Der Begriff „Endlagerung“ bezeichnet die dauerhafte Verwahrung von Abfällen an einem speziell dafür eingerichteten Ort. Nach den Vorgaben des Bundesumweltministeriums müssen Lagerstätten so konzipiert sein, dass Atommüll mindestens für die Dauer von einer Million Jahre zuverlässig verschlossen ist.

Wie ist der Verursacher von radioaktiven Abfällen verpflichtet?

Gemäß § 21 des deutschen Atomgesetzes ist der Verursacher von radioaktiven Abfällen verpflichtet, die Kosten für die Erkundung, Errichtung, sowie den Unterhalt von Anlagen zur geordneten Beseitigung des Abfalls zu tragen.

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Wie viele Tonnen radioaktiver Rückstände entsorgt werden?

Im Dezember 2009 wurde der Öffentlichkeit durch Recherchen des WDR-Hörfunks bekannt, dass bei der Erdöl- und Erdgasförderung weltweit jährlich Millionen Tonnen radioaktiver Rückstände anfallen, die größtenteils ohne Nachweis und unsachgemäß (nämlich wie nicht-radioaktiver Abfall) entsorgt werden.

Welche Regeln gibt es für die Entsorgung gefährlicher Stoffe?

Für die Entsorgung gefährlicher Stoffe wie alte Medikamente, chemische Reinigungsmittel und Farbe gibt es keinen einheitlichen Standard. Städte und Kommunen können hier eigene Regeln aufstellen. Daher lohnt sich ein Anruf bei einer städtischen Müllsammelstelle oder einem Wertstoff- oder Recyclinghof.

Wie viele Tonnen Atommüll wurden aus Deutschland entsorgt?

Aus Deutschland wurden einige hundert Tonnen Atommüll im Meer entsorgt. An einem Rekord-Tauchgang der Trieste am 23. Januar 1960 hatte der Meeresforscher Jacques Piccard festgestellt, dass auch in der Tiefsee Strömungen vorhanden sind und dass selbst auf dem tiefsten Meeresgrund Lebewesen leben.

Welche Möglichkeiten zur Entsorgung von Brennelementen gibt es?

Das Atomgesetz lässt zwei Möglichkeiten der Entsorgung zu: 1. Bei der Wiederaufarbeitung werden die abgebrannten Brennelemente nach wiederverwertbaren Brennstoffen und Abfallstoffen getrennt. Deutsche Brennelemente werden dazu in Wiederaufbereitungsanlagen nach Großbritannien oder Frankreich gebracht.

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Welche Möglichkeiten gibt es radioaktiven Müll zu lagern?

Solange es kein Endlager gibt, werden radioaktive Abfälle in Zwischenlagern aufbewahrt. In Deutschland sind spezielle Behälter für die unterschiedlichen radioaktiven Abfälle entwickelt, geprüft und zugelassen worden. Die hochradioaktiven Stoffe können in Castor-Behältern transportiert und zwischengelagert werden.

Welche Reaktoren können zur Transmutation eingesetzt werden?

Reaktoren mit schnellen Neutronen können zur Transmutation der minoren Aktinoide genutzt werden. Dazu gab es bereits Experimente, beispielsweise im Kernkraftwerk Phénix in Frankreich und in der Anlage EBR-II in USA. Auch für das Konzept des Dual-Fluid-Reaktors wird die Einsatzmöglichkeit zur Transmutation erwähnt.

Was sind hochradioaktive Substanzen in der Transmutationsanlage?

Die hochradioaktiven Substanzen müssten aus den Brennelementen herausgelöst, aufwändig voneinander getrennt und in die Transmutationsanlage transportiert werden. Diese Partitionierung, eine Form von Wiederaufbereitung, ist teuer und gefährlich und z. B. in Deutschland nicht vermittelbar.

Kann eine Transmutation auf radioaktive Abfälle angewandt werden?

Eine solche Transmutation könnte im Prinzip auf verschiedene Bestandteile radioaktiver Abfälle angewandt werden: Diverse Transurane (Aktinoiden jenseits des Urans) wie Plutonium, Americium, Neptunium und Curium können einer Kernspaltung zugeführt werden.

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Wie lange strahlt der radioaktive Atommüll noch?

Auch nach der Transmutation strahlt der radioaktive Atommüll noch, aber deutlich weniger: Denn die Halbwertszeit des nuklearen Abfalls lässt sich durch das Verfahren auf 500 bis 1000 Jahre reduzieren – und damit auch die Zeit, die der Abfall in einem sicheren Endlager verbringen müsste.

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